Wenn am Saarbrücker Hauptbahnhof ein Zug einfährt, dann sind sie direkt vor Ort: Die Helfer*innen der Bahnhofsmission. Man erkennt sie an ihren blauen T-Shirts und Westen mit dem Logo der Bahnhofsmission.
Vor allem dem Einsatz von Ehrenamtlichen ist es zu verdanken, dass die Bahnhofsmission Reisende und sozial schwache Menschen unterstützen kann. Die Ehrenamtlichen sind auf den Bahnsteigen unterwegs, helfen Gehbehinderten und Blinden beim Ein- und Aussteigen, geben Ortsfremden schnelle Informationen, unterstützen beim Bedienen von Fahrkartenautomaten und versorgen auch schon mal Menschen mit kleineren Verletzungen
Um allerdings in dem Aufenthaltsraum auf Gleis 5 /12, der allen Menschen am Bahnhof offensteht, auch Angebote wie Kaffee oder andere Hilfsmittel anbieten zu können, ist die Bahnhofsmission auf Spenden angewiesen.
Da kommt eine so großzügige Spende von 2.000 Euro wie gerufen. Denn so wie viele unter der Inflation leiden, sind auch die Anschaffungskosten stark gestiegen. Diese ansehnliche Summe ist der Idee der EVG-Betriebsgruppe der DB Engineering & Consulting GmbH, Region Mitte zu verdanken, vertreten durch die Vorsitzende Frau Bianca Schließmann. Man wollte den bestehenden Werbetopf für Wahlwerbung zur Betriebsratswahl sinnvoller gestalten.
"Aufgrund des Ukraine-Krieges und der Pandemie war schnell klar, dass das Geld einem guten Zweck zugeführt werden sollte. Und was wäre naheliegender für einen Bahn-Betriebsrat als damit direkt mit der Bahn verbundene Sozialeinrichtungen zu unterstützen", so Schließmann.
Die Zustimmung unter der Wählerschaft war sehr groß. Es gab sehr viel positives Feedback.Frau Jutta Anton-Wachall (Caritasverband Saarbrücken) und Herr Tobias Mierzwiak (Diakonie Saar) bedankten sich stellvertretend für die Verbände.
Hintergrundinformation: Bahnhofsmission:
Bahnhofsmissionen sind Einrichtungen der Evangelischen und Katholischen Kirche. Sie stellen seit vielen Jahrzehnten einen zentralen Knotenpunkt für Hilfe breitgefächerter Art direkt an Bahnhöfen dar.
Bahnhofsmissionen bieten Unterstützung beim Ein-/Aus- und Umsteigen und geben Orientierungshilfe. Für Ankommende und Durchreisende wird ein Ort für Pausen geboten, bei fehlenden Anschlussverbindungen kann auch mit einer Übernachtung ausgeholfen werden. Dabei steht auch das Gespräch im Vordergrund - bei Kaffee und Brötchen.
Auch stehen die Türen offen für Bedürftige, die eine Mahlzeit oder Kleidung oder sonstige Unterstützung benötigen.
Die Träger der Bahnhofsmission sind die Diakonie (federführend) zusammen mit der Caritas sowie dem Verband invia und dem Verband der Deutschen Evangelischen Bahnhofsmission e.V.