Brückenbauer zwischen Ost und West
Hellmut Puschmann wurde 1991 als eine der ersten Persönlichkeiten aus Ostdeutschland in ein Amt mit bundesweiter Verantwortung gewählt. "Als Präsident des Deutschen Caritasverbandes hat er sich stets für eine deutliche Positionierung der Caritas eingesetzt und den Verband in entscheidender Weise geprägt", erinnert Neher. Puschmann habe wesentliche Impulse zur Weiterentwicklung der Caritasstrukturen in den neuen Bundesländern geleistet. Seinem Einsatz sei es auch zu verdanken, dass der Deutsche Caritasverband zu einer veränderten Sensibilität und einem gesellschaftlichen Bewusstsein für die Situation von Menschen in Armut beitragen und Lösungsvorschläge in die Politik einbringen konnte.
Hellmut Puschmann war vor seiner Wahl zum Präsidenten 20 Jahre lang in leitender Funktion bei der Caritas in der DDR tätig und hatte sich unter schwierigen Bedingungen für Benachteiligte engagiert. Mit seinem großen Erfahrungsschatz und seinem vermittelnden Wesen baute er nach seiner Wahl Brücken zwischen Ost- und Westdeutschland. Auch die internationale Perspektive verlor Puschmann während seiner Tätigkeit als Präsident des DCV nie aus den Augen. "Für seinen unermüdlichen Einsatz für die Arbeit von Caritas international gebührt ihm großer Dank und Respekt", so Neher.
Noch heute engagiert sich Prälat Puschmann für die Caritas. Seit 2003 ist er Vorsitzender des Diözesanverbands Dresden-Meißen und Mitglied in der Delegiertenversammlung des Deutschen Caritasverbandes.