Der „Zivi-Nachfolger“ ist ein Erfolgsmodell
Wir freuen uns über fünf Jahre Erfolgsgeschichte Bundesfreiwilligendienst (BFD) in München und Oberbayern, aber auch in ganz Deutschland. Am 1. Juli 2011 war das Alternativangebot zum Zivildienst in Kooperation mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend gestartet. Trotz anfänglicher Skepsis ist der BFD bei uns in der Erzdiözese sofort gut angelaufen.
Die Aussetzung der Wehrpflicht hatte eine sehr kurzfristige Einführung des BFD als Nachfolger des Zivildienstes zur Folge. Viele Unsicherheiten waren damit verbunden und schnelles Handeln gefragt. Beim Diözesan-Caritasverband hat man sich rasch entschieden, die guten Erfahrungen aus den Modellprogrammen "Generationsübergreifende Freiwilligendienste" und dem Bundesprogramm "Freiwilligendienste aller Generationen" zu nutzen. Es wurde gleich auf eine gut begleitete und qualifizierte Umsetzung des BFD gesetzt. Erfahrungen aus dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) konnten teilweise genutzt werden. Es wurde aber bewusst entschieden, die Dienste nicht zusammenzulegen und den BFD mit einem eigenen, zum FSJ klar abgegrenzten, Profil zu starten - rückblickend eine gute Entscheidung.
Die professionelle Organisation dieses Kulturwandels im Übergang vom verpflichtenden Zivildienst zum freiwilligen BFD hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Nachfrage bei den katholischen Einsatzstellen in München und Oberbayern konstant geblieben ist und die Kontingente an Plätzen stets ausgeschöpft werden konnten. Die Zahlen belegen, dass ein pädagogisch begleiteter Freiwilligendienst, der sowohl Lernerfahrung in sozialen Einrichtungen als auch in der persönlichen Entwicklung ermöglicht, sehr gut etabliert werden kann. Während des BFD werden die Freiwilligen derzeit von fünf Sozialpädagog(inn)en durch Seminare und auch außerhalb der Seminarzeit begleitet.
BFD ist ein Element der Personalgewinnung
Seit 2011 haben in den sozialen Diensten des Diözesan-Caritasverbandes und seiner angeschlossenen Einrichtungen insgesamt 1252 Frauen und Männer einen Bundesfreiwilligendienst geleistet. Besonders nachgefragt waren die Stellen in den Wohnheimen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die auch ein großes Platzkontingent zur Verfügung stellen, in den Kinder- und Jugendeinrichtungen, aber auch in den Alten- und Servicezentren oder Caritas-Altenheimen. Was uns freut: Nahezu alle
Altersklassen von jungen Menschen bis zum Rentenalter sind vertreten - ein echtes generationenübergreifendes Erfolgsmodell.
Viele junge "Bufdis" haben zudem ihren Dienst über die geplante Zeit hinaus verlängert oder gar eine Berufsorientierung damit verknüpft. Zu ihnen sollten wir nach Ende des Dienstes den Kontakt nicht verlieren. Bei uns ist der BFD deshalb direkt bei der Personalgewinnung angesiedelt. So bringen wir zukünftige Fachkräfte in Kontakt zur Caritas als Arbeitgeber.
In Beziehung treten zu Mitmensch und Umwelt
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