Sie haben erfahren, dass Sie schwanger sind. Das Gefühlskarussell dreht sich. Sie wissen nicht, was Sie tun sollen.
Die Schwangerschaftsberatungsstelle ist der richtige Ort, um Unterstützung zu bekommen bei der Klärung von Fragen, Unsicherheiten und ambivalenten Gefühlen. Hier bekommen Sie den Raum, um für sich eine gute Entscheidung zu treffen.
Die Schwangerschaftsberatungsstellen von Caritas und Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) sind gerne für Sie im Schwangerschaftskonflikt da. Sie kennen viele Hilfen, beraten anonym, kostenfrei und unabhängig von der Religion, per Mail, Chat oder in einer Beratungsstelle in Ihrer Nähe.
Allerdings sollten Sie wissen, dass wir keinen Beratungsnachweis ausstellen, der notwendig ist, um einen Schwangerschaftsabbruch durchführen lassen zu können.
Allein erziehend zu sein ist eine von vielen möglichen Lebensformen, die gesellschaftlich akzeptiert werden. Schwangere Frauen, die sich bereits in der Schwangerschaft darauf einstellen müssen, dass sie ihr Kind alleine erziehen werden, können sich schon vor der Geburt des Kindes beraten lassen. Die Trennung vom Partner und Kindesvater bringt für schwangere Frauen häufig viele Fragen in Bezug auf die elterliche Sorge und die eigene Existenz- und Unterhaltssicherung mit sich. In unserer Schwangerschaftsberatung können Sie sich unter anderem umfassend darüber informieren, welche Hilfen Sie bereits in der Schwangerschaft erhalten können, wer Sie mit Kind unterstützen kann, welche Kinderbetreuungsmöglichkeiten in Ihrer Nähe sind und welche (Unterhalts-)Rechte Sie gegenüber dem Kindesvater haben.
Beratungsstellen helfen Ihnen auch bei der Beantragung von konkreten Hilfen und staatlichen Leistungen (wie Elterngeld oder Kindergeld) und bei der Durchsetzung von Rechtsansprüchen (wie Sozialhilfe, Grundsicherung für Arbeitssuchende, Unterhaltsvorschuss etc.).
Manche Schwangerschaftsberatungsstellen bieten auch Gruppen für allein Erziehende - teilweise mit Kinderbetreuung - an. Sie können sich in Ihrer örtlichen Schwangerschaftsberatungsstelle danach erkundigen (nutzen Sie die Adress-Suche rechts oben) oder uns hier im Chat oder in der Mailberatung ansprechen.
Der Begriff Pränataldiagnostik umfasst alle vorgeburtlichen Untersuchungen bei Schwangeren und deren ungeborenen Kindern, mit denen festgestellt werden soll, ob beim Kind bestimmte Erkrankungen oder Fehlbildungen vorliegen oder nicht. Mit Hilfe von vorgeburtlichen Untersuchungen lässt sich eine begrenzte Anzahl von Erkrankungen oder Schädigungen des Kindes feststellen. In Einzelfällen ist es möglich gesundheitliche Beeinträchtigungen des Kindes während der Schwangerschaft zu behandeln. Pränataldiagnostik kann Ihnen trotz unauffälliger Untersuchungsergebnisse keine hundertprozentige Sicherheit für ein gesundes Kind geben.
Mehr oder weniger alle schwangeren Frauen sind heutzutage in der Situation, sich mit der Frage auseinandersetzen zu müssen, ob und wenn ja, welche Untersuchungen sie in ihrer Schwangerschaft von Ärztin oder Arzt durchführen lassen möchten. Es gibt vorgesehene und durch die Krankenkasse finanzierte Untersuchungen (wie z.B. die Ultraschalluntersuchungen in der 10., 20. und 30. Schwangerschaftswoche) und weitere, die in der Regel selbst zu finanzieren sind.
Es ist oft nicht einfach, sich in dem breiten Angebot für eine Diagnostik zu entscheiden, aber es kann Ihnen auch schwer fallen, auf vorgeburtliche Untersuchungen gänzlich zu verzichten (Informationen zu einzelnen Untersuchungsmethoden und den damit verbundenen Fragen finden Sie im Internet beim Sozialdienst katholischer Frauen - Landesverband Bayern e.V. sowie unter www.schwanger-info.de).
Unabhängig von der Beratung durch Ihre Ärztin oder Ihren Arzt haben Sie einen Rechtsanspruch auf Beratung in einer anerkannten Schwangerschaftsberatungsstelle, wo Sie sich informieren oder mit einer Beraterin über Ihre Fragen in der Schwangerschaft auseinandersetzen können.
Mit unserem Beratungsangebot unterstützen wir Sie, eine Haltung zum persönlichen Umgang mit pränataldiagnostischen Untersuchungen zu finden. Sie können sich im Beratungsgespräch mit einer unabhängigen Beraterin über Ihre Ziele und Wünsche klar werden und sich damit auseinandersetzen, welche Bedeutung ein auffälliges Ergebnis bei Ihrem Kind für Sie hätte. Wenn Sie nach einer Untersuchung mit einer schlechten Nachricht konfrontiert werden, ist Ihr Arzt oder Ihre Ärztin verpflichtet, Sie auf Beratungsmöglichkeiten in einer Schwangerschaftsberatungsstelle hinzuweisen. Bei uns finden Sie kompetente und einfühlsame Gesprächspartnerinnen, die für Sie und Ihren Partner da sind. In der Beratung werden Sie darin unterstützt Ihre ambivalenten Gefühle zu sortieren, Perspektiven für ihre Lebenssituation zu entwickeln und ihre ganz persönlichen Entscheidungen zu treffen. Ist zu erwarten, dass Ihr Kind krank oder behindert zur Welt kommen wird, erhalten Sie zusätzlich zu den Informationen der behandelnden Ärzte von uns weitere Informationen in allen für Sie wichtigen Fragen. Sie können sich auch an uns wenden, wenn Sie Hilfe bei der Verarbeitung eines Schwangerschaftsabbruchs suchen.
Sprechen Sie uns einfach an, hier im Chat oder in der Mail-Beratung oder direkt in einer Beratungsstelle in Ihrer Nähe (nutzen Sie die Adress-Suche oben rechts).
Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft sind sehr vielfältig und nicht nur von Frau zu Frau unterschiedlich, sondern oft sogar beiderselben Frau in verschiedenen Schwangerschaften nicht gleich. So ist zum Beispiel ein Ausbleiben der Regel (Monatsblutung) kein sicheres Zeichen für eine Schwangerschaft, es können hier auch viele andere Ursachen vorliegen (wie etwa Stress, Zeitverschiebung im Urlaub, Krankheiten).
In Apotheken oder Drogeriemärkten gibt es verschiedenen Schwangerschaftstests, die das "Schwangerschaftshormon" hCG (Humanes Chorion Gonadotropin) ab dem Zeitpunkt der fälligen Regel im Urin nachweisen können. Diese können jedoch auch ein falsches Ergebnis anzeigen (etwa durch Medikamente oder eine zu frühe Durchführung, so dass noch nicht genügend hCG im Körper gebildet wurde).
Um ganz sicher zu gehen, ob eine Schwangerschaft vorliegt oder nicht, ist es erforderlich einen Termin beim Frauenarzt/Frauenärztin zu vereinbaren.
Sie sind überraschend schwanger und noch minderjährig? Sie fragen sich, wie Sie Ihre Schwangerschaft den Eltern "beibringen" könnten? Und haben eventuell auch etwas Angst vor deren Reaktion?
Wir möchten Sie ermutigen sich Unterstützung zu suchen: Sie können gerne Ihre Fragen und Bedenken per Mail oder im Chat an uns richten. Die Schwangerschaftsberaterinnen können Sie bei Bedarf an eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe verweisen.