Niemand soll alleine sterben müssen", so Neher. "In der letzten Phase des Lebens sollte jeder Mensch, der den Wunsch danach hat, entsprechend unterstützt und begleitet werden." Die Rahmenbedingungen für eine gute Hospiz- und Palliativversorgung müssen sowohl in den stationären Einrichtungen als auch im ambulanten Bereich so ausgebaut werden, dass schwerstkranke und sterbende Menschen auf Wunsch auch in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können.
Es ist wichtig, dass es eine breite gesellschaftliche Debatte um eine Sterbebegleitung gibt, welche die Würde des Menschen achtet. "Allzu oft sind das Sterben und der Tod persönliche Tabu-Themen. Damit lassen wir die betroffenen Menschen aber alleine", so Neher. "Nötig ist ein klares gesellschaftliches und politisches Bekenntnis der Unterstützung schwerstkranker und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen." Niemand dürfe das Gefühl haben, er falle mit zunehmender Pflegebedürftigkeit den Angehörigen und der Gesellschaft nur noch zur Last.
Die Kirche mit ihrer Caritas leistet dazu einen wichtigen Beitrag. In Einrichtungen der Altenhilfe, in katholischen Krankenhäusern, in Palliativeinrichtungen und in Hospizen der Caritas werden sterbende Menschen ebenso begleitet wie ihre Angehörigen. "Hier sind wir in besonderer Weise gefordert, mit einem genauen Blick darauf zu achten, was die Menschen in dieser letzten Lebensphase brauchen und wie wir sie unterstützen können", so Neher.
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